Patientenschulungen sind heute in aller Munde, das Thema liegt im Trend. Aber was können Patientenschulungen für Menschen mit systemischem Lupus bringen? Laut WHO zielt die therapeutische Patientenschulung darauf ab, den Patienten dabei zu helfen, die Fähigkeiten zu erwerben oder zu erhalten, die sie benötigen, um ihr Leben mit einer chronischen Krankheit bestmöglich zu bewältigen. In der Praxis ist die Patientenschulung ein Programm, dessen Ziel es ist, Sie als Patient zu einem Partner in Ihrer Behandlung zu machen. Es richtet sich an Patienten mit einer chronischen Krankheit, um ihnen auf individuelle Weise zu helfen, besser mit ihrer Krankheit zu leben; Sie besser zu kennen und zu erklären und mögliche Komplikationen und Behandlungen besser zu bewältigen. Die Patientenschulung verbessert die Lebensqualität und ermöglicht es den Patienten, Wissen, Know-how und zwischenmenschliche Fähigkeiten zu entwickeln. Die Patientenschulung ist eine Ergänzung zur üblichen medizinischen Betreuung und ersetzt diese nicht. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, mit Fachleuten des Gesundheitswesens, Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Diätassistenten, Apothekern, Sozialarbeitern und Psychologen zusammenzutreffen, die in der Lage sind, Ihre Bedürfnisse, Fragen zur Krankheit und zu Medikamenten oder zur Bewältigung des täglichen Lebens zu beantworten.

Patientenschulungs-Aktivitäten können in Form von Einzelworkshops, aber auch in Form von gemeinsamen thematischen Workshops durchgeführt werden, je nach dem vorgeschlagenen Programm, das denjenigen, die dies wünschen, die Möglichkeit bietet, andere Patienten mit derselben Krankheit zu treffen. Diese Bildungsaktivitäten im Zusammenhang mit systemischem Lupus werden von einigen Krankenhausdiensten angeboten.

Ein erstes individuelles Gespräch wird mit einem Betreuer geführt. Es ermöglicht dem Betreuer, Sie kennen zu lernen und eine Bestandsaufnahme Ihrer Erfahrungen, Ihrer Kenntnisse und Wünsche, Ihrer Projekte, Ihrer Ressourcen, Ihrer Schwierigkeiten ... zu machen. Am Ende dieses Gesprächs legen Sie gemeinsam Ihr individuelles Programm fest.