Hauptindikationen bei Lupus
Methotrexat hat keine Marktzulassung für Lupus, aber Experten erkennen eine Wirksamkeit bei Lupus mit schwerer Gelenk-/Hautbeteiligung oder mit seröser Beteiligung (Pleuritis, Perikarditis) an.
Dosierung
- Im Allgemeinen 7,5 bis 25 mg / Woche, je nach den klinischen Manifestationen
- Übliche Höchstdosis: 0,3 mg/kg/Woche. 2,5 mg Tabletten; intramuskuläre Dosen von 2,5 mg, 10 mg; Spritzen zur subkutanen Injektion
- Oral (in 1 bis 3 Dosen über 24 Stunden), intravenös, intramuskulär, subkutan
Wichtigste Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, bei denen besondere Vorsicht geboten ist
- Nichtsteroidale Antirheumatika, Antimykotika
- Vitamin K Antagonisten, Trimethoprim/Sulfamethoxazol, Antikonvulsiva
Wichtigste Nebenwirkungen
- Zytopenie, Agranulozytose (deutliche Abnahme der weißen Blutkörperchen)
- Übelkeit, Schmerzen, Erbrechen, Mundgeschwüre (aphthöse Geschwüre)
- Pneumonitis (Lungenbeteiligung) bei Überempfindlichkeit, hepatische Zytolyse
- Gemeinschaftsinfektionen und opportunistische Infektionen: Pneumocystose (insbesondere bei Lymphopenie)
- Haarausfall (Alopezie)
Kontraindikationen
- Schwangerschaft und Laktation
- Überempfindlichkeit gegen die Behandlung
- Schwere hepatozelluläre Insuffizienz und übermäßiger Alkoholkonsum
- Schweres Nierenversagen
- Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Lymphopenie
- Infektionen (vorübergehende Unterbrechung der Behandlung)
Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung
- Wirksame Empfängnisverhütung bis zu 3 Monate nach Beendigung der Behandlung
- In Kombination mit der Einnahme von Folsäure verringert sich die Häufigkeit leichter Nebenwirkungen: 5 mg/Woche (10 mg/Woche bei Methotrexat >20 mg/Woche), 48 Stunden nach Methotrexat
Überwachung
- Blutbild, Kreatinin, Transaminasen, alkalische Phosphatasen, Gamma-GT: 1 Monat lang 1/Woche, dann 2 Monate lang alle 2 Wochen und dann 1/Monat
- Dosisreduzierung, wenn Transaminasen erhöht oder Neutrophile <1000/mm3 oder Lymphozyten <500/mm3
- Klinische Überwachung: Infektion, Auskultation der Lunge