Hauptindikationen bei Lupus
Tacrolimus (ein Calcineurin-Inhibitor) ist bei systemischem Lupus nicht zugelassen, aber einige Experten erkennen seine Wirksamkeit bei Lupus mit Nierenbeteiligung an, insbesondere in Kombination mit Mycophenolat Mofétil.
Dosierung:
In der Regel 0,10 bis 0,30 mg/kg/Tag in 2 Tagesdosen, eine Stunde vor oder zwei Stunden nach den Mahlzeiten. Es gibt eine Form mit verlängerter Wirkstofffreisetzung, die nur eine Einnahme pro Tag erlaubt (0,5 mg, 1 mg, 2 mg oder 5 mg Kapseln).
Wichtigste unerwünschte Wirkungen:
- Nephrotoxizität
- Neurotoxizität: Zittern, Kopfschmerzen, Parästhesien, Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit...
- Hyperglykämie oder sogar Diabetes
- Herzstörungen, Verdauungsstörungen, Arthralgie, Hautausschlag, Anämie, Leukopenie oder Thrombozytopenie, Erhöhung der Transaminasen...
Kontraindikationen: bekannte Überempfindlichkeit gegen Makrolide, Lebendimpfstoffe.
Im Falle einer Schwangerschaft: Die Anwendung von Tacrolimus ist im Falle einer Schwangerschaft möglich. Es gibt keine Alternative; das Stillen wird nicht empfohlen.
Wechselwirkung mit Medikamenten::
Einige Produkte, die mit Tacrolimus interagieren können: Aluminium/Magnesium-Antazida, Cyclosporin, Sirolimus, Temsirolimus, Ziprasidon, Amilorid, Spironolacton, Cimetidin, Danazol, Nefazodon, Ethinylestradiol, Methylprednisolon, Johanniskraut, Azol-Antimykotika (wie Itraconazol, Voriconazol), HIV- und HCV-Proteaseinhibitoren (wie Nelfinavir, Ritonavir, Boceprevir, Telaprevir), Rifamycin (wie Rifampin, Rifabutin), bestimmte Antiepileptika (wie Phenobarbital, Phenytoin).
Überwachung:
- Tacrolimus kann den Herzrhythmus beeinträchtigt (QT-Verlängerung). Ein EKG zu Beginn wird empfohlen.
- Blutbild, Kreatinin, Transaminasen, alkalische Phosphatasen, Gamma-GT, Harnsäure, Blutzucker regelmäßig
- Dosierung des Medikaments im Blut: Ziel für Autoimmunerkrankungen ist eine Konzentration von etwa 6 bis 8 ng/ml..