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CYCLOPHOSPHAMID

Hauptindikationen bei Lupus

Schwere Formen von Lupus, insbesondere mit Beteiligung der Nieren oder des zentralen Nervensystems

Dosierung

Intravenös: 100 mg, 500 mg, 1000 mg:

0,5 bis 0,7 mg/m2 der Körperoberfläche alle 2 bis 4 Wochen (<1200 mg/Bolus)

Cyclophosphamid kann oral eingenommen werden (1 bis 2 mg/kg), ist dann aber toxischer, da die verabreichte Gesamtdosis höher ist als bei intravenöser Verabreichung.

Wichtige Wechselwirkungen mit Medikamenten

- Beschleunigung des Abbaus von Cyclophosphamid (enzymatische Induktion): Rifampicin, Phenobarbital, Phenytoin

- Die Verbindung mit Medikamenten, die in der Leber verstoffwechselt werden, sollte mit Vorsicht geschehen, da dies die Effektivität dieses Medikaments beeinflussen kann

- Verlangsamter Abbau von Cyclophosphamid (enzymatische Hemmung): Morphin, Progesteron, Chinin...

Wichtigste Nebenwirkungen

- Verdauung: Übelkeit, Erbrechen (insbesondere bei intravenöser Verabreichung)

- Haarausfall (Alopezie): selten

- Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe) aufgrund einer Insuffizienz der Eierstöcke, insbesondere bei einer Gesamtdosis von über 10 g bei Personen über 25 Jahren

- Beeinträchtigung der Spermienqualität (Azoospermie): insbesondere bei einer Gesamtdosis von mehr als 10 g

- Infektionen

- Knochenmarktoxizität (Abnahme der Blutzellen im Knochenmark)

- Blasentoxizität, die sich durch das Vorhandensein von Blut im Urin (Hämaturie) zeigt, mit dem Risiko einer Blasenentzündung und Prädisposition für einen Blasentumor

- Andere Krebsarten und Lymphome bei hohen Gesamtdosen

Kontraindikationen

- Schwangerschaft, Laktation

- Knochenmark-Insuffizienz

- Allergie

- Anhaltende Infektion

- Hämorrhagische Blasenentzündung

- Schwere hepatozelluläre Insuffizienz

Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung

- Wirksame Empfängnisverhütung bis zu 3 Monate nach Abbruch der Behandlung wegen des Risikos von Fehlbildungen

- Ruhigstellung der Eierstöcke zu deren Schutz durch Verhütungsmittel oder Hormontherapie zur Blockierung des Eisprungs

- Aufbewahrung von Sperma bei Männern, die mit Cyclophosphamid behandelt werden (im Falle einer längeren Behandlung)

- Dosisreduzierung bei Nieren- oder Leberversagen

- Prophylaxe der Pneumocystose: Trimethoprim 800mg/Sulfamethoxazol 160mg hochdosiert 1 Tablette alle 2 Tage oder Pentamidin-Aerosole

- Intravenöse Flüssigkeitszufuhr + Uromitexan und Entleerung der Blase vor dem Schlafengehen, um das Risiko einer Blasentoxizität zu verringern

Überwachung

- Blutbild: 2 / Monat (maximaler Abfall der weißen Blutkörperchen an Tag 10 nach intravenöser Therapie)

- Dosisreduzierung bei Neutropenie <1000/mm3 oder Lymphozyten <500/mm3

- Beurteilung der Leber, Kreatinin und Elektrolyte 1/Monat

- Urinstreifen mit Zystoskopie bei anhaltendem Blut im Urin (Hämaturie)

- Klinische Überwachung

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